FWN transportiert Musikinstrumente in den Kongo
144/76/60 und 80 kg. Das sind keine Traummasse, sondern die Abmessungen für eine Transportkiste.
Neun gebrauchte Geigen (7 Geigen für Erwachsene und 2 Geigen für Kinder) und ein Cello haben nun einen neuen Platz gefunden. Die Instrumente sind eine Spende von Herrn Retzlaff an die Neupostolische Kirche in Kinshasha, Rep. Kongo. Wilfried Retzlaff aus Bremen hat die Geigen und das Cello im Lager FWN angeliefert und das FWN Export Team hat die Verpackung und den Transport organisiert. Ende Februar wurden die sensiblen Stücke geflogen.
Der Kongo Land zählt mit zu den ärmsten Regionen in Afrika. Der Verdienst von 0,70 € am Tag ist Durchschnitt. Durch den Besuch aus Deutschland und der Schweiz war viel Trubel. Die Freude über die Instrumente ist groß und unbeschreiblich, auf beiden Seiten.
Wie kam es zu dem Transport? Erst ein Artikel aus dem Kongo in einer Kirchenzeitschrift brachte Herrn Retzlaff auf die Idee, hiermit den Menschen im Kongo eine Freude zu bereiten. Eine kleine Zeitreise zurück, wo alles anfing: Er hatte 1956 mit dem Geigenunterricht begonnen. Da hatte er sich die erste Geige gekauft. Und nach und nach kam dann eine Geige dazu. Die letzte Geige kaufte er im Jahre 1995. Wenn sich eine Gelegenheit bot, zumal auch seine Frau und die beiden Kinder Interesse zeigten, hatte er zugegriffen. An zwei oder drei Geigen fehlten die Seiten, oder ein Teil musste repariert werden. Im Schnitt hat er aber nicht mehr als 100,00 DM bezahlt. „In den letzten Jahren lagen die guten Stücke, bis auf eine, ungenutzt im Keller. Sie sollten nun nicht mehr länger ohne Nutzung sein. Nun freuen wir uns, wenn wieder darauf gespielt wird.“, freute sich Herr Retzlaff über den Plan. Eine wirklich großzügige Geste, finden wir.
Haben auch Sie eine Geige ungebraucht im Haus / in der Wohnung herumliegen? Dann spenden Sie doch – die Menschen im Kongo oder in anderen Ländern freuen sich darüber von Herzen. Auch wenn vielleicht etwas kaputt oder beschädigt ist – das lässt sich alles reparieren oder ergänzen.
Eine schöne Vorstellung: ein Himmel voller Geigen…
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